Bei der Suche nach einem Mobilfunktarif kann man zwischen einem Prepaid-Tarif und einem Vertrags-Tarif wählen. Doch welcher Tarif ist eigentlich besser? Wir listen dir die Vor- und Nachteile eines Prepaid-Tarifs auf.
Wann lohnt sich Prepaid?
Ein Prepaid-Tarif lohnt sich vor allem dann, wenn man sich nicht für 12 oder 24 Monate an einen bestimmten Provider binden möchte, denn hier kann der Nutzer selbst entscheiden, wie lange er seine Karte nutzen möchte.
Zudem hat man bei einer Prepaid-Karte eine jederzeitige Kontrolle über seine Ausgaben, da zum Telefonieren, Surfen und SMS schreiben lediglich das zuvor aufgeladene Guthaben verwendet werden kann.
Eine feste Grundgebühr fällt bei einer Prepaid-Karte nicht an – so fallen auch keinerlei Kosten an, wenn man seine Karte über einen längeren Zeitraum hinweg überhaupt nicht verwendet. Dies ist vor allem für Personen interessant, die nur recht selten ihr Handy verwenden – doch auch Kinder können mit einer Prepaid-Karte lernen, sich ihr Geld einzuteilen.
Last but not least eignet sich eine Prepaid-Karte auch für Menschen mit negativem Schufa-Eintrag, denn beim Erwerb einer solchen SIM-Karte findet idealerweise keine Schufa-Abfrage statt.
Wann lohnt sich Prepaid eher nicht?
Wer beim Telefonieren völlig unabhängig sein möchte, ist mit einer Prepaid-Karte nicht unbedingt bestens beraten, denn wenn das Guthaben leer ist, muss man seine Karte zuerst umständlich neu aufladen.
Einige Prepaid-Tarife ermöglichen zudem nicht den Zugriff auf besonders schnelles 4G-Internet oder bieten lediglich niedrigere Surfgeschwindigkeiten an – auch hier sind Vertragstarife die bessere Wahl.
Ebenfalls wichtig: Die monatlich buchbaren Flatrate-Pakete werden in der Regel im 4-Wochen-Rhythmus abgerechnet. Das entspricht aber nicht 30, sondern lediglich 28 Tagen, was hochgerechnet auf ein Jahr 13 statt 12 Monaten entspricht.
Im Vergleich zum Vertragstarif kann ein vermeintlich günstiger Prepaid-Tarif also sogar ein wenig teurer sein.